Es ist offensichtlich: Niemals zuvor hat sich der Arbeitsmarkt und das Arbeiten selbst so stark verändert wie in den vergangenen sechs Monaten. Angestellte verbringen die Hauptarbeitszeit aktuell im HomeOffice oder arbeiten von extern – hauptsächlich über Videokonferenzen, um mit den Kollegen sowie Partnern und Lieferanten im permanenten Austausch zu stehen und das Geschäft am Leben zu erhalten.
Seit den Lockerungen vor wenigen Wochen strömen allerdings auch die ersten Mitarbeiter zurück in das Büro. Das bedeutet: Es findet aktuell ein Hybrides-Modell Anwendung, dass sowohl Menschen in den Büros als auch Menschen von extern/zu Hause miteinander verbindet und arbeiten lässt.
Spannend ist dieses Modell aktuell vor allem für die Bildungsinstitute. Mit keinem Bereich führen wir aktuell mehr Gespräche, um die digitale und analoge Welt miteinander zu verbinden um beispielsweise Vorlesungen zu digitalisieren mithilfe von Videokonferenzen und Videokonferenzplattformen.
Im Wesentlichen sind es immer wieder drei Punkte und Erkenntnisse auf die wir bei den Hochschulen und Universitäten eingehen.
1. Wettbewerbsfähigkeit muss sichergestellt sein | Studenten erwarten einen neuen Standard
2. Welche Videokonferenzplattform ist die richtige für meine Hochschule/Universität?
3. Wieso ist Videokonferenzhardware ein Game-Changer – auf was ist zu achten?
1. Die Wettbewerbsfähigkeit muss sichergestellt sein | Studenten erwarten einen neuen Standard
Die Digitalisierung mithilfe von Videokonferenzen – gerade im Bereich von Vorlesungen – ist eine reale Herausforderung aktuell für viele Hochschulen und Universitäten. Im Kern sind es aktuell zwei Aspekte.
a. Wie setze ich einen digitalen Ansatz für Hybrid-Veranstaltungen kurzfristig technisch um?
Um auch weiterhin und vor allem langfristig als Bildungsinstitut relevant zu sein und zu bleiben muss die Umsetzung bzw. die Strategie schnell in die Wege geleitet werden. Einige Semesterstarts sind auf Anfang November nach hinten verlegt worden, andere sind bereits zum September gestartet. Eine schnelle Umsetzung ist demnach dringend erforderlich.
Die gute Nachricht hieran: Eine schnelle technische Umsetzung für Hybride-Vorlesungen ist mittlerweile über Nacht mit Videokonferenz-Clouddiensten möglich und kann ad-hoc umgesetzt werden. Letzten Endes handelt es sich um Software, die ich gezielt nach meinen Bedürfnissen und Anforderungen auswählen kann. Hierbei gibt es natürlich viele Dinge zu beachten wie die Skalierbarkeit, die Möglichkeit der Kommunikation mit anderen Videokonferenzdiensten, die Einfachheit der Bedienung sowie jährliche Kosten uvm. Wenn ich den Schritt einer schnellen Umsetzung wähle, habe ich den ersten Schritt getan um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
b. Studenten erwarten einen neuen Standard
Wieso erwarten Studenten mittlerweile von Universitäten den Hybriden Ansatz? Weil Sie selbst in ihrem privaten Leben die Videokonferenz-Möglichkeiten nutzen – und zwar jeden Tag. Es ist Standard für jüngere Generationen. Hierzu ein konkretes Beispiel: Die Videokonferenzplattformlösung Zoom wurde zu Hochzeiten der Pandemie 2 Mio (!!) Mal täglich (!!!) downgeloaded! Damit war Sie Nummer 1 im App Store!
Was man aber verstehen muss: ein Großteil der Downloads kamen nicht von Geschäftskunden, sondern von Privatleuten. Die Privatleute werden die Lösungen dann im zweiten Schritt in die Unternehmen tragen. Und genau das ist die Generation die aktuell Ihr Studium absolviert und in der Entscheidungsphase ist, wo Sie studieren wird in Zukunft. Gewinne ich als Universität oder Hochschule die junge Generation mithilfe der Digitalisierung für mich – hybride-Vorlesungen mithilfe von Videokonferenzen sind nur ein Beispiel – dann gewinnen ich auch langfristig gegen die Konkurrenz.
2. Welche Videokonferenzplattform ist die richtige für meine Hochschule/Universität?
Prinzipiell gilt es zu unterscheiden für welche Bereiche Sie Ihre Lösung suchen und ob ggf. eine Lösung – immer streng empfohlen von uns – alle Anforderungen abdecken kann.
Dafür gilt es die Arbeitswesen der einzelnen Hochschule oder Universität zu verstehen. Aktuell finden wir klassischerweise ein Szenario vor, indem viele Angestellte aus der Verwaltung von zuhause aus arbeiten und die Gebäude nur minimalst besetzt sind. Eine entscheidende Frage ist hier: Wie soll das Ganze in einem Jahr aussehen? Macht es ggf. Sinn auch viele Verwaltungsangestellte dauerhaft im HomeOffice unterzubringen, kann der Platz den ich durch den „Wegfall“ (physisch) der Arbeitsplätze gewinnen, anders genutzt werden? Das sind Überlegungen die aktuell stattfinden.
Um nun sicherzustellen, dass Sie eine Videokonferenzplattform wählen die Investitionsschutz bietet, weil Sie auch noch in 5 Jahren funktioniert, ist auf folgende Punkte zu achten:
Der wichtigste Punkt zuletzt: Lassen Sie sich niemals von günstigen Einstiegspreisen oder kostenfreier Software blenden! Ein ganz wichtiger Schritt bei der Auswahl der richtigen Lösung ist eine realistische Einschätzung der Entwicklung/Ausbaustufen. Es gibt Lösungen die mit einem günstigen Preis auf Kundenfang gehen und dann mit der Skalierbarkeit kostentechnisch explodieren. Hier zählt deshalb eine gute Beratung wie nie zuvor in der Videokonferenzwelt!
3. Wieso ist Videokonferenzhardware ein Game-Changer – auf was ist zu achten?
Nach der Entscheidung für eine Videokonferenzplattform (für beispielsweise Hybride-Vorlesungen) ist es nun elementar wichtig die passende Videokonferenz-Hardware zu beschaffen. Dieser Punkt wird meiner Erfahrung nach, in dutzenden Gesprächen mit Universitäten und Hochschulen absolut und gnadenlos unterschätzt.
Nur die Kombination aus der richtigen Videokonferenzplattform und der richtigen Videokonferenzhardware wird sich langfristig erfolgreich etablieren. Je früher Sie etabliert, sprich genutzt wird, desto schneller rechnet sich Ihre Investition!
Auf was ist zu achten beim Kauf von Videokonferenzhardware?
a. Die Audioqualität ist das A und O!
Nach wie vor – und es klingt paradox – ist die Audioqualität der entscheidende Faktor bei der Nutzung von Videokonferenzen. Wenn das Bild mal kurzzeitig ausfällt oder kurz hängt – das ist akzeptabel. Sollte der Ton nicht in guter Qualität und permanent auf der Gegenseite ankommen, dann verliert das Gespräch oder die Vorlesung signifikant an Qualität. Sie werden die externen Studenten in diesem Fall verlieren.
Die Bildqualität hängt stark von der Videokonferenzplattform ab – genau hier Bedarf es deshalb intensiver Beratung.
Die Qualität bezieht sich übrigens auf die Mikrofonie als auch auf die Lautsprecher. Beides muss in der Kombination passen.
b. Kann ich andere Lösungen im Vorlesungsraum in die Videokonferenzhardware integrieren – wieso USB-Kameras nicht die Lösung sind
Ein Kunde von uns aus dem Hochschulbereich setzt seit wenigen Wochen hybride-Vorlesungen ein. Das Szenario ist folgendes: Im Raum ist Platz für 40 Studenten, weitere 50 (Tendenz steigend) schalten sich von zu Hause oder teilweise aus anderen Räumen der Universität dazu. Um sicherzustellen, dass sowohl die anwesenden Studenten als auch die externen Studenten, dem Vortrag folgen können, muss eine starke Mikrofonie und Beschallung gewährleistet sein.
Im Klartext: Der Professor bekommt ein professionelles Headset, welches mit einer Beschallungsanlage verknüpft ist. Damit ist sicher, dass die 40 Studenten vor Ort dem Vortrag in optimaler Qualität folgen können, bis in die letzten Reihen. Der große Vorteil: Die Mikrofonie ist ebenfalls mit der Videokonferenzanlage verknüpft und bringt den Sound zu den externen Teilnehmern in 1a Qualität.
Sollte es Gegenfragen/Nachfragen von externen Studenten geben, werden diese Fragen über die Beschallungsanlage im Raum wiedergegeben. Fragen im physischen Raum werden über ein Handmikrofon aufgenommen und sind demnach auch für die Gegenseite klar verständlich. Die Interaktion ist demnach ein Quasi-Live-Erlebnis.
Diese Möglichkeiten hat man nur, wenn man ein passendes Videokonferenzsystem auswählt, dass Teil der Beschallung und Mikrofonie ist.
Kleiner Spoiler: Eine USB-Lösung ist in den wenigsten Fällen das geeignete Tool…