Anna ist Online-Marketing Managerin in einem Münchner Sport-Versandhaus. Sie wohnt südlich von Bad Tölz in der Nähe der Berge, wo sie eine helle, offene Maisonette-Wohnung bezogen hat. „Die Mieten sind günstiger hier,“ weiß die Marketing-Spezialistin. Pendler-Stress nach München bleibt ihr meistens erspart. „Mein Unternehmen hat mich mit einem genial funktionalen Home Office ausgestattet,“ erklärt Anna. Wir haben einen Tag ihres beruflichen Alltags im Home Office begleitet.
Kontext | München, Hauptstadt der Pendler. In Deutschland leben so viele Pendler wie nie zu vor: 18,4 Millionen Arbeitnehmer nehmen täglich eine weite Anfahrt zur Arbeit in Kauf. In München sind es dank steigender Mietpreise mehr als 368.000 Pendler. Die bundesdeutsche durchschnittliche Anfahrtstrecke beträgt 16,91 km, einfach. Um im Umkreis von München günstigere Immobilienpreise zu finden, muss man sich jedoch noch weiter von der Stadt entfernen, denn auch die Immobilienpreise im Umland steigen immer weiter. Die Folge: Überlastete Infrastruktur einhergehend mit Pendler-Stress sowie eine extrem lange und unproduktive Anfahrt zum Arbeitsplatz.
8.45 – 10.00 Uhr Video-Call mit einem österreichischen Kollegen aus dem digitalen Marketing
Annas Morgen beginnt täglich mit 15 Minuten Yoga. Dann frühstückt sie und begibt sich anschließend gegen 8.30 Uhr in ihr Home Office auf der hellen Galerie. Ihr Home Office ist mit einem professionellen Desktop-Videosystem ausgestattet. Desweiteren benötigt sie nur ihr Laptop und ein Smart-Phone zum Arbeiten. Um 8.45 Uhr hat sie den ersten Video-Call. Anna bespricht mit einem Kollegen in der österreichischen Konzern-Zentrale die Analyse-Ergebnisse einer schon länger laufenden Ad-Words-Kampagne und Probleme bei Verlinkungen auf nicht mehr existente Inhalte des Shop-Systems.
10.15 – 12.45 Uhr Conception-Workshop für eine neue Anzeigengruppe
Mit zwei Kollegen und einer externen Kölner Online-Agentur entwickelt Anna die Konzeption und Ausrichtung einer für 2018 geplanten Ad-Words-Kampagne. Dabei nutzt das Team ein Collaboration Tool mit interaktivem Whiteboarding, auf das alle Team-Mitglieder gleichzeitig zugreifen können. Das Ergebnis wird im virtuellen Projektraum abgespeichert, auf den wiederum alle Team-Mitglieder zugreifen können. Via internem Messenger teilt Annas Kollege ihr während des Workshops seine persönliche Einschätzung eines Vorschlages der Agentur mit.
16.20 Uhr Anruf einer Vertriebs-Kollegin aus Nord-Deutschland
Während Anna sich um die Behebung des heute Morgen in der Videokonferenz identifizierten Problems kümmert, erhält sie auf Ihrer Cloud-Telefonie-App einen Anruf einer Sales-Kollegin aus Norddeutschland. Diese hat interessante Ideen für mögliche regionale Ausrichtungen und Kampagnen. Anna trägt ein fast schwereloses Headset, das Umgebungsgeräusche dämpft. Die Cloud-Telefonie-App ist auf ihrem Laptop und auf ihrem Handy installiert. So ist Anna unter ihrer Unternehmens-Rufnummer ortsungebunden über VoIP erreichbar. Um 17:00 steigt Anna nach einem produktiven Arbeitstag für eine Feierabendtour auf ihr Mountainbike und nicht in die überfüllte U-Bahn.
Kontext | Laut einer neunmonatigen Studie der Stanford University steigt die Arbeitsproduktivität von Mitarbeitern im Home Office gegenüber ihren Kollegen im Büro durchschnittlich um 13 Prozent. Die von zu Hause arbeitenden Mitarbeiter sind zudem loyaler gegenüber ihrem Arbeitgeber (50 Prozent weniger Kündigungen) und deutlich weniger krank.