Lernen Luft- und Raumfahrt Studenten besser, wenn sie mittels digitaler Medien Experimente durchführen? Hilft eine Online-Lehrplattform Studierenden der Medizin beim Verständnis der Anatomie? Die Erkenntnisse aus dem Projekt Hochschulforum für Digitalisierung zum Thema „Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich“ belegen: Durch digitale Medien unterstütze Lehr- und Lernformate wirken sich positiv auf den Lernerfolg aus.
Laut der Studie „Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich“ ergeben sich folgende Chancen der Digitalisierung für Hochschulen:
- Die aktive Einbindung von Studierenden in Lehrveranstaltungen durch den Einsatz von Mehrbenutzer-Anwendungssystemen, die das gemeinsame Bearbeiten von Dateien und Objekten unterstützen, in Kombination mit einem Großbildschirm oder einem interaktivem Whiteboard weist neue Wege.
- E-Lectures als aufgezeichnete Online-Vorlesungen ermöglichen eine kompakte und anschauliche Präsentation von Lernstoff, die sich gut an tatsächliche Aufmerksamkeitsspannen anpassen lässt.
- Postgraduale Online-Studiengänge ermöglichen es Hochschulen, neue Zielgruppen zu erreichen und die gestiegene Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten zu bedienen.
Aus unserer Erfahrung lassen sich folgende Einsatzszenarien von Collaboration Systemen im Education Bereich sehr gut realisieren:
- Remote-Durchführung von Vorlesungen: Internationale Gastprofessoren/-dozenten werden remote in den Vorlesungsraum geschaltet. Die Studierenden werden per Videokonferenzsystem aufgenommen und an den Prof./Dozenten übertragen. Vorlesungsslides werden via Screen-Sharing auf einem Display oder einer Beamerleinwand übertragen.
- Remote-Teilnahme an Vorlesungen: Studierende eines berufsbegleitenden MBA-Programms wählen sich via Videokonferenz-App remote in Vorlesungen ein. Der Prof./Dozent sowie die Vor-Ort-Teilnehmer werden per Videokonferenzsystem aufgenommen und auf die Laptops Remote-Studierenden übertragen. Vorlesungsslides werden via Screen-Sharing auf den Laptop-Displays und der Beamerleinwand im Vorlesungsraum übertragen.
- Studienprojekte mit Praxispartnern: Studierende organisieren sich via App in virtuellen Teams, laden Dateien hoch, diskutieren und bearbeiten diese – entweder via Chat oder Video Call. Hierbei kann sich die App auch mit Videokonferenzsystemen und interaktiven Whiteboards auf dem Campus synchronisieren, so dass diese für die Gruppenarbeit genutzt werden können.
- Darüber hinaus sind auch weitere Anwendungsfelder denkbar, wie etwa Remote-Sprechstunden mit Professoren oder Lerngruppenarbeit von zu Hause.
Das Projekt Hochschulforum für Digitalisierung wird unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und widmet sich den Fragen, die durch die Digitalisierung der Hochschullandschaft aufgeworfen werden. Für die Studierenden ist der Umgang mit digitalen Medien alltäglich, Universitäten und Fachhochschulen experimentieren noch mit neuen Formen des Lehrens, Lernens und Prüfens.
Vistafon verfügt über mehrjährige Erfahrung in der Beratung zur Digitalisierung unterschiedlicher Hochschulen und begleitet Sie gerne auf dem Weg zur digitalen Hochschule.